Famille faisant un jeu de piste dans le Massif des Vosges
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Massif des Vosges - Prendre un bain de forêt
Auszeit! Wohlfühlpause

Ein gutes Bad nehmen … im Wald

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Waldtherapie in den Nordvogesen

Massif des Vosges - Sylvothérapie dans Vosges du nord

Stellen wir zunächst ein paar Dinge klar. Das Waldbaden - für diejenigen, die dieses Konzept nicht kennen - hat nichts mit Schwimmen im Wald zu tun. Und die Bilder, die Sie bei einer Suche im Internet finden, sollten Sie nicht unbedingt ernst nehmen, denn es geht auch nicht darum, Bäume zu liebkosen. Die Waldtherapie, allgemein als Waldbaden bekannt, ist eine meditative und naturheilkundliche Praxis, bei der man im Kontakt mit dem Wald zu Ruhe und Gelassenheit zurückfindet. Also rein in die Turnschuhe, Parka und Mütze an, in Richtung Wald von La Petite Pierre, im regionalen Naturpark der Nordvogesen, um diese überraschende Aktivität zu entdecken.

Massif des Vosges - Promenade méditative

Spaziergang im Wald

Auf den ersten Blick erscheint das Waldbaden wie ein ganz normaler Spaziergang. Mit unserem Waldführer ziehen wir in einer kleinen Gruppe los. Rasch lädt er uns ein, unsere Aufmerksamkeit auf den uns umgebenden Wald zu richten.
Wir gehen weiter, atmen den Duft von Baumsäften und Humus, spüren die Erde und das Laub unter unseren Füßen, lauschen dem Wind in den Blättern, berühren die Rinde, beobachten die Formen und Farben der Bäume. Und dann, sobald wir in aller Ruhe unseren Fokus verlegen, driften unsere Gedanken langsam ab, und wir konzentrieren uns auf den gegenwärtigen Augenblick. Das ist der erste Schritt zum Loslassen.

Sinne erwecken

Im Herzen des Waldes angekommen, unterbricht unser Waldführer den Spaziergang mit Pausen, um mit den Übungen zu beginnen. Wir dehnen uns, atmen tief ein und ziehen unsere Schuhe aus, um uns in der Natur zu verankern. Ohne zu viel zu verraten, wecken die ersten Übungen unseren Körper auf, damit wir „weniger im Kopf“ sind, wie unser Waldführer erklärt.

Réveille des sens
Massif des Vosges - Promenade méditativepromenade-meditative-petite-pierre

Seinen Baum finden

Mit wachem Körper wandern wir weiter, noch tiefer in den Wald hinein. Jetzt ist es für jeden Zeit, loszulassen, seine Sinne zu öffnen und seinen persönlichen Baum zu finden. Wir verteilen uns und jeder verbringt einen Moment am Fuße des Baumes, der ihn besonders angezogen hat. Wichtig zu wissen ist, dass nicht jeder Baum die gleiche Wirkung hat. Tannen spenden Energie, während robuste Eichen das Vertrauen stärken. Die Buche hingegen weckt die Weisheit, die Birke hat eine reinigende Wirkung.

Fazit?

Unsere Waldtherapie dauert zwei gute Stunden. Bevor wir uns trennen, tauschen wir unsere Eindrücke aus. Alle empfinden eine Art der Ruhe und ein tiefes Wohlgefühl. Einige fühlen sich gestärkt und energiegeladen. Andere wiederum sprechen von Müdigkeit, die aber wohltuend ist und von echtem Loslassen zeugt. Auf alle Fälle ist die ganze Gruppe von der Erfahrung überzeugt. Unser Waldführer hat uns eine neue Art und Weise gezeigt, den Wald zu verstehen. Wir werden nie wieder auf die gleiche Weise durch den Wald gehen.

Und wie funktioniert das in Wirklichkeit?

Die Rationalisten unter Ihnen fragen sich vielleicht, wie Bäume eine solche Macht über uns haben können. Sie können versichert sein, hierbei handelt es sich nicht um einen reinen Glauben. Es gibt eine ganz konkrete Erklärung. Bäume müssen sich vor Bedrohungen (Pilze, Bakterien, Insekten) schützen und setzen dazu sogenannte Phytonzide frei. Bei einem Waldbad atmen wir diese in der Luft schwebenden Moleküle ein, die dann unseren Cortisolspiegel, ein Stresshormon, beeinflussen. So kann ein Waldbad Ängste abbauen, unser Immunsystem stärken oder die Qualität unseres Schlafs verbessern.
Wenn Sie bisher der positiven Auswirkung einer Waldmeditation in freier Natur zögernd oder skeptisch gegenübergestanden haben, gibt es jetzt keinen Grund mehr, zu zweifeln.

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Matomo