Wie könnte man das Vogesenmassiv besser kennenlernen als durch seine Küche? Probieren Sie unsere typischen Gerichte, die ebenso wie das Land, aus dem sie stammen, viel Charakter zeigen !
Kennen Sie Forellenpastete?
Das Rezept der Forellenpastete wurde im 16. Jahrhundert von Kanonissinnen erfunden. Damals schenkten die Bauern von Remiremont und Umgebung den Äbtissinnen Forellen, um ihre guten Beziehungen zu pflegen. Mit ein wenig Kreativität machten sie daraus dieses raffinierte Gericht.
Diese rechteckige oder ovale Pasteten-Spezialität aus Remiremont besteht aus einer Brotfüllung mit Fischresten und in Weißwein und Kräutern marinierten Forellenfilets.
Die „Tourte“ des Munstertals
Diese, auch „Tourte Vosgienne“ genannte Fleischpastete gehört traditionell zu der in den Bauerngasthöfen servierten Melkermahlzeit. Es gibt eine lothringische und eine elsässische Variante. Das Gericht ist ein wahrer Leckerbissen und im Nu zubereitet! Blätterteig, Schweinefleisch, Knoblauch und Schalotten sind die Hauptzutaten. Oben goldbraun, innen rosa, saftig und fettarm, wird die Pastete als kalte Vorspeise mit einem grünen Salat serviert.
Die „chaude meurotte“, besser bekannt als Vogesensalat
Dieser Salat schmeckt hervorragend im Sommer, ist aber dank seiner warmen Salatsoße auch im Winter willkommen. Seine Zubereitung ist einfach: einige knusprige Speckwürfel, ein pochiertes Ei, Kopfsalat, Röstkartoffeln mit einem Löffel Crème fraîche – und schon steht der Salat auf dem Tisch.
Für die traditionelle Version verwendet man Löwenzahnsalat. Einfach und schnell zubereitet, passt er bestens zu Quiches und Pasteten.
Wilde Heidelbeeren
Sobald der Sommer seine Nasenspitze zeigt, hüllen sich die Vogesengipfel in das Blau der „Brimbelles“, der wilden Heidelbeeren. Dann geht es los mit der Suche. Aber wissen Sie denn, wie sie aussehen? Diese kleinen bodennahen Heidelbeersträucher gedeihen mit Vorliebe auf den Bergweiden der Hochvogesen. Die Farbe ihrer Früchte variieren von violett bis schwarz. Achten Sie beim Pflücken darauf, die Zweige nicht zu beschädigen, denn die Beeren reifen nicht alle zur gleichen Zeit.
Nach der Anstrengung heißt es probieren: Kuchen, Konfitüre, Kekse (Nonnettes und Trésor des Ballons), Sirup oder einfach von der Hand in den Mund. Dass wir sie lieben, zeigt unser blaues Lächeln! 😊
Die Regeln für das Pflücken können von Ort zu Ort unterschiedlich sein. An manchen Stellen dürfen nicht mehr als 2 Kilo gepflückt werden, an anderen sind 5 Kilo pro Tag erlaubt. Informieren Sie sich vor Ihrer Pflücktour über die Vorschriften.